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Mediation

Mediation auf Basis der Gewaltfreien Kommunikation schafft den Gefühlen und Anliegen (Bedürfnisse) der beteiligten Personen Gehör. Steht man in einem Konflikt, ist oft die Fähigkeit verloren gegangen, sich gegenseitig offen und neugierig zu hören.
Wie schon im Harvard-Konzept formuliert, tendieren wir in Konflikten oft eher dazu, die eigene Position zu verteidigen und das scheinbar Beste für uns selbst herauszuholen. Da hilft es, einen Schritt zurückzutreten und zu erforschen, worin das eigentliche Anliegen hinter den festgefahrenen Positionen besteht. Dazu ist eine gewisse Bereitschaft notwendig, sich darauf einzulassen, was sich dann zeigt und wohin der Weg weitergeht. Es geht nicht darum, Recht zu behalten oder durchzusetzen.

Ich würde Sie sehr gerne darin unterstützen, in Ihren wertvollen Beziehungen eine Brücke zu bauen. Egal mit welchem Ergebnis.

Im Team:

Teamkonflikte sind oftmals auf einen Konflikt zwischen zwei Personen zurückzuführen. Lässt man als Teamleiter diese Konflikte zu lange laufen, haben sie die Tendenz, aufs ganze Team überzugreifen und die Zusammenarbeit zu vergiften. Da lohnt es sich, frühzeitig Zeit und Aufwand zu investieren und die Klärung an der Wurzel zu suchen. Als Außenstehende Person bin ich nicht am System beteiligt und kann sichere Gesprächsstrukturen sicherstellen, die eine offene Klärung erleichtern. So ein begleitetes Gespräch kann helfen, wenn immer wieder “Knirschereien” im Team auftauchen.

In Paarbeziehungen:

Wenn schon viele verletzenden Worte gefallen sind, ist es oft nicht mehr möglich, den Anderen unvoreingenommen zu hören. Und manchmal merkt man das nicht einmal selbst, hört nur vom Gegenüber: “Du verstehst mich nicht! Es hat ja keinen Sinn, mit dir zu reden!” Vielleicht fühlt sich einer (oder beide) isoliert und unverstanden. Wenn dann noch die Hoffnung verloren geht, wieder zu einem gemeinsamen Verständnis zu kommen, raubt das zusätzlich Kraft, das gemeinsame Gespräch zu suchen. Dann ist es gut, einen Dritten hinzuzuziehen, der die Verbindung herstellen kann.

Familienthemen:

Besonders Konflikte mit Nahestehenden können Angst auslösen. Es hängt schließlich so viel dran und der Andere kennt uns so gut. Unsere Beziehungen in der Familie sind unsere ältesten und nächsten Beziehungen. Kein Wunder, dass sich da viel angesammelt haben kann und dass es besonders unter die Haut geht, wenn wir uns von Familienangehörigen verletzt fühlen. Die Hoffnung, dass sich “da noch etwas ändert”, geht leicht verloren. Manchmal braucht es einen “Dolmetscher”, der einem hilft, das zu sagen, was man wirklich sagen möchte.

Meine Funktion als Mediatorin oder Gesprächbegleiterin:

Ich verstehe mich als eine Art (neutraler) Dolmetscher: Ich helfe Ihnen, die Sprache des Anderen zu verstehen und hinter den Worten den (einmal wohl geschätzten) Menschen zu sehen. Ich beziehe nicht Stellung für die eine oder andere Seite, sondern verstehe beide Konfliktpartner (Allparteilichkeit) und helfe Ihnen, eine Art Brücke zu bauen.
Selbst bin ich aufgewachsen in einer Familie mit zwei Sprachen und Kulturen (finnisch und deutsch). Da ist es mir von klein auf vertraut, mich in verschiedene Welten hineinzudenken und mehrere Seiten als gleichwertig nebeneinander zu sehen.

Die Wirkung von Mediation auf Basis der GFK:

Sobald Sie erleben, dass Sie wirklich gehört wurden in Ihrem Anliegen und Ihr Gegenüber das Gleiche erfährt, entsteht wieder eine Art “gemeinsames Fundament”. Aus dieser Haltung heraus ist es dann um einiges leichter, Klärung zu finden, wie die nächsten Schritte aussehen können. Diese Vereinbarungen stehen dann auf einer solideren Basis und weisen größere Nachhaltigkeit auf.

Freiwilligkeit

Voraussetzung für eine Mediation ist es, dass beide bereit sind, sich auf diesen Weg der Verständigung einzulassen. Auch wenn Sie zu einem späteren Zeitpunkt während der Mediation zu dem Schluss sollten sollten, dass es gar nicht klappt und Sie die Mediation beenden wollen, tun wir das. Freiwilligkeit ist das A und O.

Mediation mit Stellvertreter

Ist es nicht möglich (oder erwünscht), den anderen Konfliktpartner an einen Tisch zu bekommen, dann kommen Sie alleine!
Es gibt die Möglichkeit, in Abwesenheit des Anderen sinnvolle und hilfreiche “Mediationen” durchzuführen. Dazu übernehme entweder ich oder ein/eine Kollege/in die Rolle Ihres Konfliktpartners und wir führen das Gespräch, als handele es sich um Ihren Konfliktpartner. Sie erhalten mehr Klarheit über sich selbst und über Ihre Bedürfnisse. Außerdem können Sie sich leichter in die andere Person hineinversetzen und verstehen seine Perspektive besser. Wir können natürlich nur Vermutungen über den Anderen anstellen. Meine Erfahrung zeigt jedoch, dass solche “Mediationen in Abwesenheit” der Realität oft erstaunlich nahe kommen und deutliche Auswirkungen auf die realen Begegnungen haben.