das bin ich …

Für Vielleser:

Gute Beziehungen leben von Respekt und Vertrauen. Respekt und Vertrauen kann man am besten durch Klarheit und Empathie aufbauen.
Klarheit bedeutet Echt-Sein, Authentizität, mich nach außen so zu zeigen wie ich innerlich bin bzw. soviel zeigen, wie ich in der jeweiligen Situation von mir zeigen möchte. Empathie könnte man als Mitgefühl beschreiben, als “Da sein”, präsent sein, den anderen anhören, wahrnehmen wie er/sie ist - ohne den Anderen analysieren, bewerten oder ändern zu wollen. Authentisch und einfühlsam gleichzeitig zu sein sind meines Erachtens wesentliche Kennzeichen innerer Stärke.

Daher “you are you”. Sie sind Sie selbst, als Firma, als Team, als Person, als Elternteil, als Liebes- oder Ehe-Partner, als Individuum. Sie sind Sie selbst und sollen, dürfen das auch so bleiben. Und für Ihr Gegenüber gilt das auch.

In uns liegt ungeheuer viel Potential. Wir Menschen sind ausgestattet mit Würde. Das ist so wichtig, dass es sogar ins Grundgesetz aufgenommen wurde. “Die Menschenwürde ist unantastbar.” Gleichzeitig sind wir nicht perfekt. Wir wissen es oft besser, handeln aber nicht immer danach. Und manchmal wissen wir es auch nicht besser. Wir geben unser Bestes, aber dennoch stoßen wir andere mitunter vor den Kopf, verletzen oder nerven sie. Und andere uns.

Wie können wir nun mit anderen Menschen zusammen sein, täglich leben und arbeiten, ohne deren Würde anzutasten und meine eigene zu behalten? Wie kann ich gleichzeitig authentisch und einfühlsam sein? Das schließt sich doch aus, oder? Im Alltag schrumpft unser Idealismus schnell oder stirbt ganz. Menschen sind halt mal menschlich.

Gute Beziehungen setzen auch eine gewisse Selbstkenntnis und -annahme voraus. Wer bei sich selbst nicht zuhause ist, bei dem fühlen sich auch andere nicht wohl. Umgekehrt: Wer in sich ruht und sich mit sich selbst wohlfühlt, der wirkt attraktiv und einladend. So ein Mensch hat Raum für andere.

Diese Selberkenntnis verbunden mit Selbstannahme kann auch in Kreisen gehen… Da gibt es Zeiten, da finden wir uns selbst ganz in Ordnung und sind im Frieden mit uns selbst. Dann gibt es wieder Zeiten, da entdeckt man Seiten an sich, die einem schwerfallen. Gerade belastende Situationen können Aspekte in uns zum Vorschein kommen lassen, die wir selbst nicht mögen und die uns - wenn wir ganz ehrlich sind - peinlich sind. Man kann das eine Weile gut überspielen und so tun, als wäre alles in Ordnung. Und irgendwann taucht es doch wieder auf und belastet auch unsere Beziehungen und Leistungsfähigkeit.

Wer eine gesunde Selbstliebe nicht von Zuhause mitbekommen hat, kann sie aufbauen und entwickeln. Das geht nicht von heute auf morgen, ist aber machbar. Sich selbst kennenzulernen ist eine spannende und lohnenswerte Reise. Wenn ich mich selbst verstehe, kann ich auch andere besser verstehen.

Die Gewaltfreie Kommunikation stellt ein (wie ich meine) hervorragendes Werkzeug dar, diesen Spagat zu meistern: Sich selbst gegenüber und anderen mit Ehrlichkeit und dennoch mit Mitgefühl zu begegnen und zu klären, wie Arbeit, Liebe, Erziehung, das Leben respektvoll gestaltet werden kann. Miteinander und nicht gegeneinander.

In Klarheit und Empathie zu wachsen ist eine Reise. Auf diese Reise will ich Sie gerne mitnehmen und Sie darin unterstützen.

Dazu lade ich Sie ein. Herzlich Willkommen!

Tuulikki Bone